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Anschaffung eines Notstromaggregates für das Verbandsgebiet des AZV Königsbrück

20. 11. 2023

  Übergabe Notstromaggregat 

In den letzten Jahren wird immer wieder vor der Gefahr eines sogenannten „Blackouts“ in der Energieversorgung gewarnt. Obwohl das glücklicherweise noch nicht eingetreten ist, kann diese Gefahr, insbesondere durch die immer stärkere Nutzung von erneuerbaren Energien, nicht ausgeschlossen werden. Das geht leider an der Abwasserentsorgung nicht spurlos vorüber, da diese zur kritischen Infrastruktur gehört und somit auch in „Notsituationen“ gesichert sein muss. Die Aufgabenträger der Abwasserentsorgung wurden aufgefordert, sich so aufzustellen, dass im Fall von „rollierenden Stromabschaltungen“ der Betrieb dennoch aufrechterhalten werden kann.

Der Betrieb der Kläranlage bei Stromausfall ist mit einem stationären Notstromaggregat gesichert, das bereits beim Bau der Kläranlage im Jahr 1995 eingebaut wurde. Glücklicherweise ist das bisher nur sehr selten stundenweise in Betrieb gegangen. Für das Hauptpumpwerk am „Grünmetzweg“ bestand bisher eine Vereinbarung mit einem privaten Unternehmen zur Mitnutzung eines Notstromaggregates. Mit der Ertüchtigung dieses Pumpwerkes ist dieses Aggregat leistungsmäßig nicht mehr ausreichend. Der Betriebsführer (Veolia Wasser Deutschland GmbH) forderte den AZV auf, hier selbst entsprechende Vorsorge zu treffen. 

In der Folge beschaffte der Zweckverband ein mobiles Notstromaggregat mit einer Leistung von 100 kVA (80 KW). Dieses Aggregat soll künftig im Notfall alle Pump- und Sonderbauwerke des AZV Königsbrück mit Energie versorgen. Bei der Einweisung waren auch die Freiwillige Feuerwehr Königsbrück und die ewag kamenz zugegen, um das Notstromaggregat bei Bedarf auch anderweitig nutzen zu können (z.B. Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung - Befüllung des Hochbehälters). 

Die Geschäftsstellenleitung prüft, inwieweit eine Vermietung der Anlage möglich ist, um eine regelmäßige Nutzung zu gewährleisten. Potentielle Interessenten können sich dazu gern mit dem AZV Königsbrück in Verbindung setzen. 

Bei der Landesdirektion Sachsen beantragte die Geschäftsstellenleitung des AZV eine Förderung von 50 % der Investitionskosten von 89 T€. 

Hoffen wir, dass wir dieses Aggregat wirklich nur in Ausnahmefällen benötigen.

 

Lars Mögel

AZV Königsbrück